Warum
brauchen wir eine neue
Art der Bienenhaltung?
Seit vielen Jahrzehnten werden Bienen weltweit in eckigen Magazinbeuten gehalten und bisher hat sich keiner darüber beschwert, oder?
Nun ja, wenn die Bienen kommunizieren könnten vermutlich schon. Denn historisch gesehen, haben Bienen für viele Millionen von Jahre natürlicherweise in Baumhöhlen gelebt. Diese waren perfekt isoliert und diffusionsoffen, während heutige Magazinbeuten nicht den natürlichen Bedürfnissen der Bienen entsprechen.
Die Bienenkugel ist der nächste logische Schritt in der Evolution der Bienenhaltung. Lasst uns deshalb gemeinsam die Bienenkugel® umsetzen!
Entstehung und Entwicklung der Bienenkugel
Das Ziel der Bienenkugel-Bewegung ist, die natürliche millionenalte Lebensweise der Bienen mit der modernen Imkerei zu verbinden. Die Bienenkugel schafft für die Bienen eine bienengerechte Wohnung und ermöglicht den Menschen eine nachhaltige, ergonomische sowie lukrative Bienenhaltung.
Die Bienenkugel-Klassik ist bereits seit 2012 weltweit erfolgreich im Einsatz und konnte durch die in der Imkerei gewonnenen Erfahrungen in den letzten neun Jahren stetig verbessert und weiterentwickelt werden. So hat sich gezeigt, dass für manche Bienenvölker und Bienenrassen der Brutraum von 33 l zu klein sein kann. Teilweise wurden die äußeren kleinen Rähmchen nicht ganz ausgebaut und auch eine Ablegerbildung kann mit fünf unterschiedlichen Rähmchengrößen etwas schwieriger und zeitaufwendiger sein.
Aufgrund dieser Beobachtungen und den Ergebnissen verschiedener Computersimulationen wurde die Bienenkugel so optimiert, dass ein noch besseres Raumklima in der Beute entstehen kann.
Viele Probleme konnten mit der Bienenkugel-OVOID und der Bienenkugel-PRO behoben werden. Der Brutraum in Form eines Zylinders mit abgerundeten Ecken ergibt für die Bienen durch die geometrischen Eigenschaften die gleichen physikalischen Vorteile wie in der ursprünglichen Bienenkugel. Auch hier sind die Bienen friedlicher, sie verbrauchen weniger Futter und auch die Qualität des Honigs kann durch die Optimierung des Raumklimas nochmals deutlich gehoben werden.
Ein weiterer Vorteil dieser neuen Beute ist, dass die Rähmchen alle gleich groß sind, wodurch das Imkern und die Völkervermehrung noch einfacher wird. Auch kann die Bienenkugel durch die Weiterentwicklung kostengünstig in Serie produziert werden.
Bienenkugel-PRO
mit abtrennbarem Honigraum
Bienenkugel-OVOID
mit aufsetzbaren Honigräumen
Bienenkugel-Klassik
Bienenkugel-PRO 2.0
Die neuentwickelte Bienenkugel-PRO ist eine Einraumbeute (Brutraum und Honigraum können durch ein Königinnenschied getrennt werden), in der das Imkern noch einfacher und zeitsparender wird. Die Beute bietet sowohl für Sie als Imker, als auch für Ihre Bienen viele Vorteile. Durch die runde Form im Inneren der Bienenkugel können die Bienen noch effizienter zusammenarbeiten und dadurch mehr hochwertigen Honig erzeugen.
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Geeignet zur Herstellung von geschleudertem Honig, Wabenhonig und Wickingerhonig
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sehr gute Honigqualität und hoher Ertrag
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19 gleich große Rähmchen
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70 l Volumen
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Rückenschonend und zeitsparend
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Einfach zu bedienen (auch für Imker Anfänger)
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Trennbarer Honigraum mit Könniginnenschied
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Brutraumführung mit Wärmeschied
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verbesserte Feuchteregulierung
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Varroabehandlungsmöglichkeit
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einfache Schwarmkontrolle
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Gute Einsicht in die geöffnete Bienenkugel (aufgrund der runden Rähmchen)
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Hohe Energieeffizienz, wenig Futterverbrauch
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Gesunde Bienenvölker
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Reduzierter Varroadruck durch konstante Wärme und regulierte Luftfeuchtigkeit
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Möglichkeit der Weiselkontrolle
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Einfache Ablegerbildung und Wabenerneuerung
Die Rähmchen der Bienenkugel-PRO können auch geschleudert werden. (Schleuder muss für Wabengrößen 37cm x 40 cm ausgelegt sein). Dazu müssen die Rähmchen im Honigraum gedrahtet und mit Mittelwänden versehen sein. Sonst geht das Wabenwerk beim Schleudern kaputt.
Neben geschleudertem Honig kann auch sehr hochwertiger Wabenhonig und Wickingerhonig aus der Bienenkugel-PRO geerntet werden.
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Wabenhonig: 1kg 30-50 €
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Wickingerhonig: 1kg liegt im Verkaufswert über dem Wabenhonig (aufgrund des Bienenbrots)
Bienenkugel-OVOID
Die Bienenkugel-OVOID besteht aus 11 gleich großen Rähmchen (42 l Volumen) und bietet somit Platz für den Brutraum eines Bienenvolks. Je nach Jahreszeit kann dieser mit einem Schied vergrößert oder verkleinert werden. Zur Honiggewinnung können oben auf den OVOID Honigräume aller gängigen Maße aufgesetzt werden.
So können die Bienen und deren Brut die Vorteile der Bienenkugel im OVOID genießen. Gleichzeitig kann traditionell Honig aus den Honigräumen geerntet werden. Es kann also wie mit Magazinbeuten geimkert werden.
Der Nachteil gegenüber der Bienenkugel-PRO ist, dass das auf- und absetzen von Honigräumen umständlich und kräftezehrend ist. Auch müssen im Sommer wie bei Magazinbeuten erst alle Honigräume abgesetzt werden, bevor ein Blick in das Bienenvolk im OVOID geworfen werden kann.
Weltweite Feldforschung
Einsatz der Bienenkugel in über 20 Ländern und Austausch mit vielen erfahrenen Imkern.
Untersuchung wildlebender Bienenvölker in Baumhöhlen (seit 2013)
Entdeckung von Totholz und Auswirkung auf die Bienen
Ist Totholz das neue/alte natürliche Penicillin für die Bienen?
Totholzforschung an der Universität Würzburg
Werkstoff-Forschung
Einfluss von Werkstoffen auf das Raumklima und das Wohl der Bienen
Einsatz von nachhaltigen, umweltschonenden erzeugten Rohstoffen
Entwicklungswerkzeuge
Einsatz von modernen Computergestützten Konstruktions- und Simulationsprogrammen
Einsatz modernster Messtechnik
Fertigungstechnik
Einsatz von moderner Fertigungstechnik (CNC-und 3-D Druck)
Entwicklung neuer Fertigungsmethoden für eine kostengünstige Großserienfertigung
Finanzierung und Umsetzung
Unabhängig von staatlichen oder anderen Organisationen
Spendengelder werden abgelehnt
Landwirtschaftliche Forschungsfläche (Essbarer Bienenwald)
Praxistests von verschiedenen Bienenbeuten im essbaren Bienenwald
Ertragssteigerung von Obst mit dezentraler Bienenaufstellung und Schutz vor
Schädlingen und Spätfrost durch die Bestäubung.
Ziel: Integration der Biene in die Landwirtschaft
Energie-Bilanz in der Bienenkugel
Bereits 2013/14 hat die Landwirtschaftliche Hochschule Triesdorf Untersuchungen mit Dadant-Beuten und Bienenkugeln durchgeführt. Sowohl beim theoretischen Versuch ohne Bienen wie auch Versuche mit Bienen zeigten, dass Bienen in der Bienenkugel um ca. 45-50 % weniger heizen müssen. In der Bienenkugel pro kann durch Brutraumanpassung die Energieeffizienz noch gesteigert werden.
Interdisziplinäres Team
bestehend aus den Fakultäten Bienenforschung, Agrarwirtschaft/Permakultur, Handwerkern, Bauwirtschaft, Elektrotechnik, Geschichtsforschung, Raumfahrt, Maschinenbau, Ernährungswissenschaft
Literatur
Imkern mit der Bienenkugel
Autoren: Andreas Heidinger Dr. Christian Kuhn
Abenteuer Bienenkugel
Autorin: Undine Westphal
Die Bienenkugel in der Hand der Schüler
Autorin: Undine Westphal
Medien
Berichte in ARD und Bayerischem Rundfunk
Vorträge/Workshops
Bei Imkervereinen, Universitäten und Hochschulen und Verbänden